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Es werden Posts vom August, 2021 angezeigt.

Verreisen mit Kindern, eine Ode an meine Nerven

Was könnte es denn schön sein.   Wir fahren für zwei Tage ins Ravensburger Spieleland! Yay  🥳 Inklusive einem Tag Anreise, einem Tag Abreise und dem Anmieten einer Ferienwohnung im benachbarten Friedrichshafen mit zwei Schlafzimmern, damit die Dreijährige und der Mann hinter einer geschlossenen Tür schlafen können, wenn ich mir mit dem wunderfitzigen Baby die Nächte um die Ohren schlage.  So kann ich dann tagsüber völlig zermatscht und irre lächelnd, um mütterlichen Spaß zumindest zu simulieren, neben dem Käpt‘n Blaubär Erlebnisdampfer stehen, das Baby schuckeln und dem begeisterten, großen Kind und dem zusammengepferchten zwei Meter Mann in der besagten Attraktion zuwinken. Zu so einem einfachen Kurztrip gehört natürlich auch die Organisation von diversen Gepäckstücken, sowie Verpflegung, aber auch das Drandenken ans Klopapier für die Ferienwohnung, da ja niemand mit zusammen gekniffenem Fidle sofort einkaufen springen will, so nach ner kecken Autofahrt durch den kurvigen Schwarzwald

Urlaub im Kopf

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Es ist nachts, Viertel vor drei.  Wir sind vor drei Stunden ins Wohnzimmer aufs Sofa gezogen, da deine Schwester wach geworden ist und nun mit dem Papa im großen Bett weiterschläft.   Ich sitze auf dem Sofa neben dir. Am Fernseher, am Telefon und am Router blinken irgendwelche Lichter. Ich blinzele sie müde an. Du bist satt, hast dich grade 30 Minuten mit Milch volllaufen lassen und schläfst in deinem Nestchen.  Oder eben auch nicht.  Ich tippe das hier umständlich mit der linken Hand, weil meine rechte Hand rhythmisch zum Wellengeräusch deines Nachtlichtes deinen kleinen, weichen Kopf streichelt, in der Hoffnung, dir so Nähe und ein Gefühl der Geborgenheit zu geben. Du lässt im Sekundentakt dein typisches „morsche Tür im nächtlichen Luftzug eines französischen Landhauses“ - Knurren ab.  Hach. Babygeräusche.  Man vergisst sie so schnell.  Ab und zu jammerst du auf, wie eine siebzigjährige Frau mit Knieschmerzen beim Hinsetzen im Bus. Und ich sitze müde, mit zerzausten Dutt auf dem Kopf